Gruß zu Weihnachten 2016

Fällt ein Stern aus der Bahn …

Aus der Bahn gefallen
ein Stern.
Ein gefal­le­ner Stern
zieht nicht mehr sei­ne gewohn­ten Kreise.
In die Tie­fe gefallen
kommt er von unten –
hat alle Tie­fen durchleuchtet.
Ein gött­li­cher Lichtpunkt
in dunk­len Herzen,
die Geburt des Him­mels auf Erden.
Eine neue Schöp­fung leuchtet
in sie­ben Far­ben des Lebens.
Auf dem Weg
spie­gelt sich das Licht
in den Stei­nen am Weg,
stei­ni­ge Wege
im Feu­er aus Lie­be gebrannt:
Der Weg Gottes
zu den Menschen.

Uwe Sei­del

Lie­be Besu­cher von „pace e bene“, in die­sen Tagen von Weihnachten,

eine geseg­ne­te Zeit des Advent neigt sich dem Ende, nein dem Höhe­punkt zu. Moment, sich zu erin­nern, wie hat es begonnen …

… ein Stern ist aus der Bahn gefal­len, ging uns vor­an, beglei­te­te uns wie die Köni­ge, durch den Advent, wir wol­len uns in Freu­de öff­nen … durch einen wei­ten Blick, mit gro­ßem Her­zen, so wirkt Gott: weit groß und ER fällt eben aus der Bahn … so waren unse­re Advents Got­tes­diens­te geprägt.

Die­se Ver­hei­ßung Got­tes konn­ten wir mehr und mehr erspü­ren, sie ver­spricht uns eine gute Zukunft mit ihm selbst als Herr­scher und König. Mehr noch als Mensch, als Bru­der … und das in einer Zeit, die sich ver­dun­kelt hat, auch unter uns. Ter­ror an so vie­len Orten der Welt, dann Brüs­sel, Paris jetzt Ber­lin. Und das in den Tagen vor Weih­nach­ten. War­um? Wie so oft die ers­te Fra­ge in die­sen schwe­ren Momenten.

Es ist schwer, dar­auf eine Ant­wort zu fin­den. Schwei­gen, zu hören, tei­len … ver­trau­en … Ver­trau­en auf Gott fällt mir ein, wie es uns am ver­gan­ge­nen Sonn­tag durch den Hl. Josef auf­ge­zeigt wur­de. (vgl. Mt 1,18–24).

Josef war berührt von der Lei­den­schaft Got­tes für uns Men­schen. Wie ist es mit mei­ner Lei­den­schaft für Gott und die Menschen?

Mei­ne Lei­den­schaft für Gott ist …
… „jeder Tag“ ist eine Ein­la­dung und Her­aus­for­de­rung, den Stern neu zu suchen, ihm zu fol­gen, Beth­le­hem in mir selbst, in den Mit­men­schen, in die­ser Welt zu ent­de­cken und immer wie­der Gott anzubeten.

Wie wir es bei Josef erfah­ren kön­nen, hat er alles, was gesche­hen soll­te ange­nom­men, auf Got­tes Wort gehört … voll und ganz ver­traut.

So ist er uns Vor­bild, im Ver­trau­en auf Gott, zu handeln.

Im Han­deln, im Dienst am Men­schen, Gott anzubeten.

Ein wich­ti­ger Gedan­ke auch für unse­re Gemein­schaft, für uns Geschwis­ter im Blick auf Fran­zis­kus und Kla­ra, auf Got­tes Wort zu hören, zu ver­trau­en, dies durch unser Tun und Die­nen für­ein­an­der und für die Men­schen sicht­bar zu machen.

So ist es wich­tig in die­sen Tagen, bei allem was um uns her­um geschieht, Unfrie­de in Beth­le­hem, dem Geburts­ort Jesu, Hass an so vie­len Orten über­all in der Welt, nicht zu vergessen:

Inne­hal­ten – Abschal­ten – Das lau­te Trei­ben drau­ßen las­sen. In die Stil­le hin­ein lau­schen. Sich selbst aus­hal­ten – sich öff­nen für die Begegnung.

Sei gewiss: ER kommt!“

Fürch­te Dich nicht, hab Ver­trau­en, das sind Wor­te unse­res Herrn, die­se will ich Euch heu­te in Sei­nem Namen zusprechen!!!“

In die­sem Geist freue ich mich auf das bevor­ste­hen­de Fest und das neue Jahr, schau­en auf den Namen unse­rer Gemeinschaft:

PACE E BENE   —   FRIEDEN UND ALLES GUTE

Dazu erbit­te ich, Got­tes rei­chen Segen:

Der Herr seg­ne dich und behü­te dich.
Er zei­ge dir sein Angesicht
und erbar­me sich deiner.
Er wen­de dir sein Ant­litz zu
und schen­ke dir Frieden.
Der Herr seg­ne Euch, T mei­ne Geschwister

 

Pace e bene, auch im Namen der Geschwister,
Br. Wolf­gang Novak, CFPB,
Lei­ter der Gemeinschaft