Liebe Besucher von „pace e‑bene“,
es liegt etwas in der Luft, ich kann es noch nicht erkennen, es ist noch ein wenig verborgen in diesen ersten Tagen des März. Und doch ist es zu spüren, etwas Neues bahnt sich an, neues Leben ist im Werden.
An den Bäumen werden die Knospen praller, die Sonne hat schon mehr Kraft und ein Duft liegt in der Luft, anders als im ausgehenden Winter.
Noch etwas verborgen das Ganze, noch braucht es Zeit, sich den Weg zu bahnen in unsere Welt … der Frühling, das neue Leben – Ostern heißt das Ziel.
So gilt es auf den Weg zu gehen und der führt bekanntlich erst einmal durch die Wüste, so wie bei Jesus im Evangelium (Mt 4,1–11) des ersten Sonntages der Fastenzeit.
Am Anfang steht ein hilfreiches Wort von Simone Weil:
Für den Glaubenden ist die Wüste Weg. Für den, der nicht glaubt, ist sie das Nichts. Und aus dem Nichts kommen die trostlose Trauer und die Sünde. Und alle Sünden sind Versuche, eine Leere auszufüllen.
So lade ich ein, mit auf den Weg zu gehen, durch die Wüste, hin zu Ostern.
Mit der Gemeinschaft werden wir diesen Weg gehen im Blick auf das Hungertuch von Misereor 2017 das der nigerianische Künstler Chidi Kwubiri geschaffen hat.
Mit der wunderbaren Botschaft:
„Ich bin, weil du bist!“ Es ist zu sehen in der Kapelle der Hl. Geist Kirche in Seeheim. Einige Gedanken dazu finden Sie auf www.pace-e-bene.de.
Neben Franziskus und Klara begleitet uns, in der Nachfolge Jesu, auch „Bruder Klaus“, Niklaus von Flüe.
Zu Bruder Klaus gibt es im Jahr 2017 einige runde Jahrestage: Vor 600 Jahren, im Jahr 1417, wurde Bruder Klaus geboren. 1467, also vor 550 Jahren, verließ er seine Familie. Und zwanzig Jahre später, im Jahr 1487, starb er.
Diese Eckdaten markieren ein beeindruckendes Leben: Oft konnten wir an seinem Lebensort Rast machen, „auftanken“ auf dem Weg nach Assisi.
Danke Bruder Klaus für Dein Vorbild, Dein Zeugnis, Deine Ermutigung auf dem Weg des Jesus von Nazareth – heute. In tiefem Respekt vor Deiner Frau Dorothea Wyss, Deinen Kindern und ihren Familien.
Danke auch für Dein Gebet, das uns mit dem Berufungsgebet von Franziskus wichtige Orientierung ist, ein Herzensgebet:
Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert zu dir.
Mein Herr und mein Gott, gib alles mir, was mich fördert zu dir.
Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen dir.
Erklärungen zum Meditationsbild finden Sie im Internet zu Bruder Klaus
Herzliche Einladung an Sie alle, mit auf den Weg zu gehen. Ein wenig „Proviant“ für den Weg durch die Wüsten der heutigen Zeit können Sie auf der HP unserer Gemeinschaft, in unseren Gottesdiensten finden. Gerne begleiten wir Sie mit unseren Gebeten. Gedanken. Die Gottesdienstzeiten finden Sie auf der Home Page. Wagen Sie es, wagen wir es!
So gehen wir weiter unseren Weg in Dankbarkeit und Demut mit den Schlussgedanken des Hl. Franziskus aus dem Sonnengesang.
Lobt und preist meinen Herrn und dankt ihm und dient ihm mit großer Demut.
Der Segen Gottes begleite Sie / Euch.
Der Herr segne dich und behüte dich.
Er zeige dir sein Angesicht
und erbarme sich deiner.
Er wende dir sein Antlitz zu
und schenke dir Frieden.
Der Herr segne Euch, T meine Geschwister
Pace e bene, auch im Namen der Geschwister,
Bruder Wolfgang Novak, CFPB,
Leiter der Gemeinschaft