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3. Oktober 2021

Wort des Lei­ters der fran­zis­ka­ni­schen Gemein­schaft „Pace e bene“
zu Ern­te­dank 2021, zum 15. Grün­dungs­tag der Gemein­schaft am 3.10.2006 und
zum Andenken an den Tran­si­tus des Hl. Fran­zis­kus am 3. Okto­ber 1226

Lie­be Weg­ge­fähr­ten, lie­be Geschwis­ter,
lie­be Freun­de der fran­zis­ka­ni­schen Gemein­schaft „pace e bene“.
Dank­bar schau­en wir auf 15 Jah­re fran­zis­ka­ni­sche Gemein­schaft „Pace e bene“.
Gegrün­det am 3. Okto­ber 2006 in St. Anto­ni­us, Pfung­stadt
Seit Okto­ber 2018 sind wir Mit­glied der „infag“, der inter­fran­zis­ka­ni­schen Arbeits­ge­mein­schaft, in geschwis­ter­li­cher Ver­bun­den­heit mit vie­len Geschwis­tern aus der fran­zis­ka­ni­schen Fami­lie. Ins­be­son­de­re mit Bru­der Ste­fan Feder­busch ofm, Hof­heim . Aus­ge­sandt als Vita com­mu­nis, von dem ver­stor­be­nen Kar­di­nal Karl Leh­mann, und beglei­tet von Anfang an, von Weih­bi­schof em. Dr. Fran­zis­kus Eisen­bach, Bad Wimp­fen.

Pie­ro Casen­ti­ni zu Schwes­ter Tod,
aus dem „Son­nen­ge­sang“ des
Hl. Fran­zis­kus, gefun­den bei den
Thui­ner Franziskanerinnen.

 

 

Lie­be Geschwis­ter,
dank­bar schaue ich auf geseg­ne­te Tage im Exer­zi­ti­en­haus der Fran­zis­ka­ner in Hof­heim
zurück.

Die Zeit war erfüllt von der Gemein­schaft mit den Brü­dern dort, im Blick auf den
Son­nen­ge­sang des Hei­li­gen Fran­zí­s­kus, schau­end auf die zurück­lie­gen­den Mona­te
die­ses Jah­res 2021.

Durch die Pan­de­mie war vie­les, wie gewohnt, nicht mög­lich. Auch für uns Geschwis­ter, in der fran­zis­ka­ni­schen Gemein­schaft „Pace e bene“, nicht.
Und doch bin ich nach Hau­se gekom­men mit den Gedan­ken des letz­ten Got­tes­diens­tes im Laby­rinth, gestal­tet von Br. Stefan.

Einen Som­mer lang — Dan­ke für das Leben!“

Der Kanon von Joa­chim Schwarz aus dem Jahr 1962, „Aus­gang und Ein­gang, Anfang
und Ende lie­gen bei dir Herr füll du uns die Hän­de“ zeigt uns, wie unser Leben
gelin­gen kann, im Ver­trau­en, in der Hin­wen­dung zu Gott.
So war es mir mög­lich, die­se schwie­ri­ge Zeit, bis­her, gut zu leben. Die­ses sich hin­ein
geben in das „Urver­trau­en“, Gott führt, lenkt und lei­tet.
Mit den Wor­ten und Gebe­ten von Br. Ste­fan will ich dan­ken und uns allen Mut machen,
getrost den Weg der Beru­fung zu gehen.
Bis hin­ein in die Erfül­lung unse­res Lebens, im Schau­en auf Schwes­ter Tod, wie wir es
wie­der am 3. Okto­ber, um den Hl. Fran­zis­kus her­um, bedenken.

Gott, wir grü­ßen den Osten und wir grü­ßen den Süden,
wir grü­ßen den Wes­ten und wir grü­ßen den Nor­den.
Wir sagen Dir Dank für alles, was uns in den Stun­den der Gebe­te und Got­tes­diens­te,
in der Natur, an unse­ren Wohn-und Gebets­or­ten, geschenkt wur­de.
Wir dan­ken für all die ande­ren Gaben und Wohl­ta­ten in unse­rem Leben.
Wir dan­ken für Begeg­nun­gen und Gesprä­che, auf­bau­en­de Wor­te und hilf­rei­che
Hän­de, lie­be­vol­le Ges­ten unter­stüt­zen­de Ermu­ti­gun­gen.
Dir sei Lob­preis und Ehre in Ewigkeit.

Erfüllt von die­ser Dank­bar­keit, erbit­ten wir aus SEINEN Hän­den auch SEINEN
SEGEN:

Der Gott der Him­mels­rich­tun­gen seg­ne uns. Der Gott der Jah­res­zei­ten seg­ne uns.
Der Gott der Ele­men­te beschen­ke uns. Der Gott der Lebens­al­ter beschüt­ze uns.
Der Gott unse­res Mensch­seins voll­ende uns.
Er, der uns Vater und Mut­ter ist, Bru­der und Freund, Geist­kraft und Stär­ke,
seg­ne uns und alle denen wir begeg­nen … Amen!

Auch im Namen der Geschwis­ter der Gemein­schaft, sagt von Her­zen pace e bene,
Frie­den und Gutes, gera­de ins die­sen Tagen, des Rei­fens, des Rück­zugs der Natur, des
Andenkens an unse­re Vor­bil­der der Gemein­schaft, Kla­ra und Fran­zis­kus von Assisi.

Ihr/Euer Bru­der Wolf­gang
www.pace-e-bene.de

Interreligiöses Gebet für die Menschheit

Der „Hohe Aus­schuss für die mensch­li­che Geschwis­ter­lich­keit“ ruft ange­sichts der Coro­na-Pan­de­mie alle Men­schen gleich wel­cher Reli­gi­on zum Gebet und zur Unter­stüt­zung von Betrof­fe­nen auf. Für den 14. Mai bit­tet das Gre­mi­um zu einem gemein­sa­men, inter­re­li­giö­sen Gebet­tag.   Alles lesen …

Franziskus betet auf leerem Petersplatz für Ende der Corona-Pandemie

Papst Fran­zis­kus hat die Mensch­heit ange­sichts der glo­ba­len Coro­na-Pan­de­mie zu Nächs­ten­lie­be und dem Erken­nen der wirk­li­chen Prio­ri­tä­ten im Leben auf­ge­ru­fen. Es sei nicht die Zeit des Urteils Got­tes, „son­dern unse­res Urteils“, sag­te Fran­zis­kus bei einem eigens anbe­raum­ten Gebet auf dem men­schen­lee­ren Peters­platz im Regen. Am Ende des Gebets spen­de­te der Papst den außer­or­dent­li­chen Segen „Urbi et Orbi“. …

Alles lesen auf https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2020–03/corona-franziskus-gebet-urbi-et-orbi-petersplatz.html

Gruß zum 9. November 2019 in den letzten Tagen des Kirchenjahres

Lie­be Weg­ge­fähr­ten, lie­be Geschwis­ter, lie­be Freun­de der franziskanischen
Gemein­schaft „pace e bene“,

die Gescheh­nis­se um den soge­nann­ten „Schick­sals­tag der Deut­schen“, den 9. Novem­ber vor Augen las­sen mich heu­te nicht so ein­fach das Got­tes­dienst­blatt für den Sonn­tag  gestal­ten. Gera­de auch nach den kla­ren und beken­nen­den Wor­ten der Jugend­li­chen aus Euro­pa. Sie spra­chen über­zeugt zu unse­rem Auf­trag für die Zukunft, den gemein­sa­men Weg „Euro­pa“. Sie tra­fen sich anläss­lich des Geden­kens „30 Jah­re Mau­er­fall“ in Berlin.

Bei der Ver­an­stal­tung an der Ber­nau­er Stra­ße und in der Ver­söh­nungs­ka­pel­le im ehe­ma­li­gen Todes­strei­fen, spra­chen sie über­zeugt zu den Men­schen die­ser Welt, von den Wer­ten für ein gelin­gen­des Leben in Frei­heit und Gerech­tig­keit, von dem dazu not­wen­di­gen „Mit­ein­an­der“. Dafür sei den Jugend­li­chen von Her­zen gedankt.

Ein weiteres läßt mich aufhorchen.

Ges­tern hat­te ich die Ehre, zusam­men mit Sr. Ros­wi­tha, in Kemp­ten Leo Hie­mer ken­nen­zu­ler­nen. Er beschäf­tigt sich seit lan­gem mit dem tra­gi­schen Schick­sal von Gabrie­le Schwarz. 1993 dreh­te er den Spiel­film „Leni … muss fort“, der Gabis kur­ze Lebens­ge­schich­te schildert.

Doch Gabis Schick­sal ließ ihn nicht los. Sei­ne Nach­for­schun­gen hat er in dem Buch „Gabi — 1937–1943 — Gebo­ren im All­gäu — ermor­det in Auschwitz.“

Wie ist das alles zu ertragen?
Eine immer wie­der keh­ren­de Frage.

Dabei hilft mir das Evan­ge­li­um des heu­ti­gen Sonn­tags, Lk 20, 27–38.
Beson­ders die Verse:

Dass aber die Toten auf­er­ste­hen, hat schon Mose in der Geschich­te vom Dorn­busch ange­deu­tet, in der er den Herrn den Gott Abra­hams, den Gott Isaaks und den Gott Jakobs nennt.
ER ist doch kein Gott der Toten, son­dern der Leben­den, denn für IHN leben sie alle.“

Lk 20, 37–38

In Ver­bin­dung dazu ein Wort aus dem Buch der Psalmen:
„Suche den Frie­den und jage ihm nach.“   Ps 34,15

Wor­te der Bibel, die uns auf­for­dern, das Gesche­hen in die­ser Welt, gera­de auch die Momen­te des 9. Novem­ber „ganz­heit­lich“ zu betrach­ten und im Namen Got­tes mutig und voll Ver­trau­en an der Zukunft der Einen Welt, Got­tes Schöp­fung zu arbeiten.

Der 9. November im Laufe der Geschichte …

… ich erin­ne­re mich an einen öku­me­ni­schen Got­tes­dienst mit Pfar­rer Micha­el Diet­rich in Pfung­stadt, im Geden­ken an die Reichs­po­grom­nacht 1938 …

Die Tex­te von damals spre­chen für sich. Ich füge sie ger­ne bei:
Der 9. Novem­ber im Lau­fe der Geschichte …

In gro­ßer Dank­bar­keit und Demut im Blick auf Glau­be Hoff­nung und Lie­be rufe ich noch einmal:

Suche den Frie­den und jage ihm nach.“   Ps 34,15

PACE E BENE FRIEDE UND GUTES

Dazu erbit­te ich, Got­tes rei­chen Segen:
Der Herr seg­ne dich und behü­te dich.
Er zei­ge dir sein Ange­sicht und erbar­me sich deiner.
Er wen­de dir sein Ant­litz zu und schen­ke dir Frieden.
Der Herr seg­ne Euch, T mei­ne Geschwister

Pace e bene, auch im Namen der Geschwister,
Bru­der Wolf­gang Novak, 
Lei­ter der Gemeinschaft

Der 9. November im Laufe der Geschichte …

9.11.1848 „Die standrechtliche Hinrichtung von Robert Blum“

Mit der Erschie­ßung des repu­bli­ka­ni­schen Par­la­ments-abge­ord­ne­ten der Frank­fur­ter Natio­nal­ver­samm­lung nach dem Okto­ber­auf­stand in Wien wur­de zugleich auch die par­la­men­ta­ri­sche Immu­ni­tät Blums durch die Mili­tär­füh­rung im Dienst des öster­rei­chi­schen Kai­ser­hofs gebrochen.

Die Nie­der­schla­gung des Wie­ner Okto­ber­auf­stands und die Hin­rich­tung Blums gilt als offe­ne Kampf­an­sa­ge der herr­schen­den Ver­tre­ter einer reak­tio­när-restau­ra­ti­ven poli­ti­schen Ord­nung gegen das aus der bür­ger­li­chen März­re­vo­lu­ti­on in den Staa­ten des Deut­schen Bun­des her­vor­ge­gan­ge­ne ers­te demo­kra­tisch gewähl­te gesamt­deut­sche Parlament.

Die Hin­rich­tung Blums mar­kiert einen ent­schei­den­den Wen­de­punkt in der Ent­wick­lung der Deut­schen Revo­lu­ti­on von 1848/49 als Anfang vom Ende die­ser Revolution.

9.11.1918 „Ausrufung der Republik“

Der weni­ge Wochen zuvor beru­fe­ne Reichs­kanz­ler Max von Baden ver­kün­det ange­sichts der bevor­ste­hen­den Nie­der­la­ge des Deut­schen Rei­ches im Ers­ten Welt­krieg eigen­mäch­tig die Abdan­kung von Kai­ser Wil­helm II. und betraut Fried­rich Ebert (SPD) mit den Amtsgeschäften.

Eberts Par­tei­ge­nos­se Phil­ipp Schei­de­mann, der ihn im Febru­ar 1919 als Regie­rungs­chef ablö­sen wird, ruft von einem Fens­ter des Reichs­tags­ge­bäu­des die „Deut­sche Repu­blik“ aus.

Am sel­ben Tag, jedoch eini­ge Stun­den spä­ter, ver­kün­det Karl Lieb­knecht, einer der Anfüh­rer des links­re­vo­lu­tio­nä­ren Spar­ta­kus­bun­des, vom Ber­li­ner Stadt­schloss aus eine als Räte­re­pu­blik gedach­te „freie sozia­lis­ti­sche Repu­blik Deutsch­land“. In den nach­fol­gen­den, regio­nal teil­wei­se
bür­ger­kriegs­ähn­li­chen Aus­ein­an­der­set­zun­gen zwi­schen den Ver­fech­tern einer sozia­lis­ti­schen Räte­re­pu­blik und denen einer plu­ra­lis­tisch­par­la­men­ta­ri­schen Demo­kra­tie unter­lie­gen die Anhän­ger des Räte­mo­dells. Lieb­knecht selbst wird zwei Mona­te spä­ter ermor­det. In der wei­te­ren Fol­ge wird im August 1919 das als Wei­ma­rer Repu­blik bezeich­ne­te ers­te demo­kra­tisch struk­tu­rier­te Staats­we­sen in Deutsch­land kon­sti­tu­iert (benannt nach der in Wei­mar tagen­den Nationalversammlung)

9.11.1923 „Hitler-Ludendorff-Putsch in München“

Erst­mals inter­na­tio­nal wahr­ge­nom­me­nes Auf­tre­ten des Natio­nal­so­zia­lis­mus. Der bis dahin in der brei­ten Öffent­lich­keit kaum bekann­te Par­tei­chef der 1920 aus der Deut­schen Arbei­ter­par­tei her­vor­ge­gan­ge­nen NSDAP, Adolf Hit­ler, schei­tert mit sei­nem Putsch­ver­such bereits nach weni­gen Stun­den vor der Münch­ner Feld­herrn­hal­le, wo es zu 16 Todes­op­fern kommt.

Nach­dem Hit­ler zehn Jah­re spä­ter an die Macht gelangt war, und eine tota­li­tä­re Dik­ta­tur in Deutsch­land errich­tet hat­te, erklär­te er den 9. Novem­ber zu einem Gedenk- und Fei­er­tag wäh­rend der Zeit sei­nes bis 1945 herr­schen­den Regimes, an dem in jähr­lich statt­fin­den­den staat­li­chen Trau­er­fei­ern der so genann­ten „Blut­zeu­gen der Bewe­gung“ gedacht wurde.

9.11.1938 „Reichskristallnacht“

Nach einem Mord­an­schlag auf einen deut­schen Diplo­ma­ten in Paris insze­nie­ren die Natio­nal­so­zia­lis­ten die Novem­ber­po­gro­me (bis in die Gegen­wart ist die Nacht vom 9. auf den 10. Novem­ber 1938 oft auch unter dem euphe­mis­ti­schen Begriff „Reichs­kris­tall­nacht“ bekannt).

In der NS-Pro­pa­gan­da wer­den die vor allem von SA- und SS-Mit­glie­dern in Zivil­klei­dung began­ge­nen Aus­schrei­tun­gen als Aus­druck des „Volks­zorns“ gegen die Juden dar­ge­stellt. Im gan­zen Gebiet des Deut­schen Rei­ches wer­den jüdi­sche Geschäf­te und Ein­rich­tun­gen demo­liert, Syn­ago­gen in Brand gesteckt. Hun­der­te von Juden wer­den inner­halb weni­ger Tage ermor­det.
Die­se Ereig­nis­se mar­kie­ren den Über­gang von der sozia­len Aus­gren­zung und Dis­kri­mi­nie­rung zur offe­nen Ver­fol­gung der Juden in der Dik­ta­tur des Natio­nal­so­zia­lis­mus. Wäh­rend des Zwei­ten Welt­kriegs mün­det der Anti­se­mi­tis­mus in Deutsch­land in den heu­te als Holo­caust bezeich­ne­ten indus­tri­ell betrie­be­nen Völ­ker­mord an etwa 6 Mil­lio­nen euro­päi­schen Juden
und wei­te­ren aus ras­sis­ti­schen Moti­ven aus­ge­grenz­ten Bevöl­ke­rungs­grup­pen in den Ver­nich­tungs­la­gern des NS-Regimes.

9.11.1967 „Unter den Talaren – der Muff von 1000 Jahren“

Bei der fei­er­li­chen Amts­ein­füh­rung des neu­en Rek­tors der Ham­bur­ger Uni­ver­si­tät ent­fal­ten pro­tes­tie­ren­de Stu­den­ten ein Trans­pa­rent mit der Auf­schrift „Unter den Tala­ren – Muff von 1000 Jah­ren“.

Die­ser Slo­gan, eine kri­ti­sche Anspie­lung auf die aus­ge­blie­be­ne Auf­ar­bei­tung der Ver­bre­chen des NS-Regimes bei den gesell­schaft­li­chen Eli­ten West­deutsch­lands, wird zu einem  sym­bol­träch­ti­gen Mot­to der soge­nann­ten „68er-Bewe­gung“ und mar­kiert einen der Höhe­punk­te in der „hei­ßen Pha­se“ der Außer­par­la­men­ta­ri­schen Oppo­si­ti­on der Jah­re 1967/68 in der Bun­des­re­pu­blik und Westberlin.

9.11.1989 „Fall der Mauer“

Das ent­schei­den­de Ereig­nis, dem ein knap­pes Jahr spä­ter der Bei­tritt der vor­ma­li­gen DDR zum Gel­tungs­be­reich des Grund­ge­set­zes (der west­deut­schen BRD) folgte.

Mit der Deut­schen Wie­der­ver­ei­ni­gung wur­de die als Fol­ge des Zwei­ten Welt­kriegs zustan­de gekom­me­ne Spal­tung Deutsch­lands in zwei Staa­ten mit ver­schie­de­nen poli­ti­schen Sys­te­men nach über 40 Jah­ren überwunden.

Die Mau­er, die sich 155 km lang durch Deutsch­land schlän­gel­te, beäugt von 155 Wach­tür­men, bewacht von 259 Hun­de­an­la­gen, die eine Nati­on teil­te, die Fami­li­en aus­ein­an­der­riss, war eine der gru­se­ligs­ten Erfin­dun­gen aller Zeiten.

Sie zeig­te im Bösen, wozu Men­schen fähig sind.

Dass sie dann doch fiel und Men­schen genau vor 30 Jah­ren auf ihr tan­zen konn­ten, zeig­te aber auch, wozu Men­schen fähig sind im Guten.

Den Satz „Die Mau­er muss weg“, konn­te damals jeder unter­schrei­ben
mit­ru­fen.

Die ergänz­ten Gedan­ken zum 30. Jah­res­tag des Mau­er­falls hat Gre­gor Peter Schmitz von der All­gäu­er Zei­tung geschrieben.

Am Ende der Gedan­ken bleibt wie­der­um nur in Dank­bar­keit und Demut der Ruf:

Suche den Frie­den und jage ihm nach.“   Ps 34,15

Franziskus trifft den Sultan

Franziskus trifft den Sultan

Eine span­nen­de Begegnung

Büh­nen­auf­füh­rung aus Anlass der Begeg­nung zwi­schen Franz von Assi­si und Sul­tan Muham­mad al-Kamil im Nil­del­ta von Ägyp­ten, Herbst 1219.

Ver­an­stal­tet vom Inter­re­li­giö­sen Arbeits­kreis Darm­stadt, nach einem Skript von Hans-Ulrich Wurm.

Fly­er: 19 Fra-Su Eine span­nen­de Begegnung3 fin  (PDF)

11. August 1253: Klara von Assisi gestorben …

Lie­be Weg­ge­fähr­ten, lie­be Geschwis­ter, lie­be Freun­de der fran­zis­ka­ni­schen
Gemein­schaft „pace e bene“,

am Kla­ra Fest 2019 grü­ße ich von Herzen.

Das Bild von Ange­la Smets hat mich auf mei­ner suche nach Bil­dern und Gedan­ken
zutiefst berührt, auch die Gedan­ken von Bru­der Ste­fan spre­chen mir aus dem
Her­zen.

Bewusst gewor­den ist dabei auch noch ein­mal das Gefühl, tief in mir drin­nen:
Fran­zis­kus schätz­te Kla­ra sehr als Gefähr­tin im Geist und wich­ti­ge Rat­ge­be­rin.
Bei­de ver­band eine tie­fe Freund­schaft, die in ihrer Lie­be zu Jesus Chris­tus und zur
Armut begrün­det lag.

Dank­bar erin­ne­re ich mich dabei an die Wor­te von Bru­der Ste­fan anläss­lich
unse­res 10 jäh­ri­gen Jubi­lä­ums 2016, indem er uns bestärkt „unse­ren“ Weg zu
gehen.

Dank­bar für die Ver­bun­den­heit mit Br. Ste­fan und seit Okto­ber 2018 auch die
Mit­glied­schaft in der infag.

Ein geseg­ne­tes Kla­ra­fest 2019, noch geseg­ne­te Som­mer­tag und uns allen ein
gesun­des Wie­der­se­hen mit pace e bene pane, salus et pax, Ihr/Euer,

Bru­der Wolf­gang Novak,
Lei­ter der Gemeinschaft


Die Gedan­ken von Br. Ste­fan zum Kla­ra Fest 2019 fin­den Sie unter www.infag.de

Das Kreuz von San Dami­a­no, „Chris­tus“ ist die Mit­te und Blick­rich­tung all ihres Den­kens und Han­delns, ihrer beson­de­ren Gemeinschaft.

Von der Beru­fung bis zur Erfül­lung ihres jewei­li­gen Lebens.

Die Schwes­tern der Hei­li­gen Kla­ra, die Kla­ris­sen von San­ta Chia­ra in Assi­si hüten, pfle­gen die­sen wun­der­ba­ren Schatz.

Bekennt­nis der Geschwis­ter der Gemein­schaft „pace e bene“ mit­ein­an­der und für­ein­an­der, mit Wor­ten der Hl. Kla­ra, an ihrem Gedenk­tag, 11.08.2019

Herr Jesus Chris­tus, ich bit­te dich für mei­ne Schwes­tern und Brü­der, für die
gegen­wär­ti­gen und die kommenden:

Gib ihnen die Kraft, den Weg der Ein­falt und Armut zu gehen. Hilf ihnen, ein Leben zu
füh­ren, das von Dir gehei­ligt ist.

Herr Jesus Chris­tus, ich bit­te Dich für mei­ne Schwes­tern und mei­ne Brü­der, für die nahen
und die fer­nen: Lass sie den Duft eines guten Bei­spiels ver­brei­ten. Aber nicht ihre
Ver­diens­te sol­len leuch­ten, son­dern das Erbar­men und die Gna­de Got­tes. Er ist der
frei­gie­bi­ge Spen­der und der Vater der Erbarmungen.

Herr Jesus Chris­tus, ich bit­te Dich für mei­ne Schwes­tern und mei­ne Brü­der: Gib ihnen die
Kraft, ein­an­der zu lie­ben mit Dei­ner Lie­be. Gib ihnen den Mut, die Lie­be, die sie
emp­fin­den, ein­an­der im Tun auch zu zei­gen, damit die Lie­be wach­se und groß werde.

Herr Jesus Chris­tus, ich bit­te Dich für mei­ne Schwes­tern und mei­ne Brü­der: Lass sie bis
ans Ende aus­har­ren auf dem Weg, den sie gewählt haben.

Bewah­re sie vor gleich­gül­ti­gen Gedan­ken, vor nach­läs­si­gen Her­zen und unwis­sen­den
Reden. Hilf ihnen, Dir treu zu sein.

Herr Jesus Chris­tus, ich beu­ge mei­ne Knie vor Gott, dei­nem und unse­rem Vater. Ich bit­te
Dich, der Du uns einen guten Anfang geschenkt hast:

Gib uns auch Wachs­tum und Gedei­hen und Beharr­lich­keit bis ans Ende. Amen!

(Freie Über­tra­gung von Moti­ven nach: KQ — Das Tes­ta­ment der hl. Kla­ra 17–23)
Aus
„Assi­si für Pil­ger“ von Br. Hel­mut Schle­gel, Hofheim

 

Gruß zum Jahreswechsel 2018 / 2019

Lie­be Besu­cher von „pace e bene“,
lie­be Weg­ge­fähr­ten, lie­be Geschwis­ter, lie­be Freun­de der fran­zis­ka­ni­schen Gemein­schaft „pace e bene“.

Zum Jah­res­wech­sel lasst uns noch ein­mal zu Kla­ra von Assi­si schau­en. Als Kla­ra am Ende ihres Lebens in ihrem Tes­ta­ment rück­bli­ckend auf die eige­ne Geschich­te schaut, beschreibt sie das Wesent­li­che davon tat­säch­lich mit „beweg­ten“ Wor­ten — und zugleich kurz und schlicht:

Der Sohn Got­tes ist unser Weg geworden!“

Mar­ti­na Kreid­ler-Kos beschreibt das in „Mein Leben leuch­ten las­sen“ wie folgt:

Wege, sind nicht immer draußen.
Nicht alle gehen wir mit Füßen.

Wege, sind nicht immer Strecken.
Nicht alle sind zu vermessen.

Gott, geh mei­ne äuße­ren Wege mit
und die inne­ren auch.

Lie­be Geschwister,

wir dan­ken all denen, die bis­her mit uns gegan­gen sind, sich mit uns ver­bun­den füh­len und in Gebets Gemein­schaft mit uns sind, wo auch immer!!!

Allen, die sich uns anver­trau­en, allen Kran­ken, nah und fern, wün­schen wir gute Ent­schei­dun­gen, gute Gene­sung. Trost den Trau­ern­den, Mut und Kraft allen Suchen­den, Ver­zwei­fel­ten, Fragenden.

Dan­ken wir Gott für das Jahr 2018 und bit­ten Gott um Geleit und Segen für 2019!

Gott, unse­re Zuver­sicht … wie in nach­fol­gen­den Gedan­ken über die „Sicher­heit“

Sicher­heit

Sicher­heit. Die hät­ten wir schon gerne.
Was heißt schon Sicherheit?

Sie setzt der Frei­heit Gren­zen und lässt die Wege enden.
Sie blo­ckiert die Ent­wick­lung und stiehlt der Erfah­rung ihre Einsicht.
Sie nimmt der Lie­be den Geschmack und ist der Tod jeder Veränderung.
Was die Sicher­heit nicht ver­mag, ver­schenkt die Zuversicht.

In die­ser Zuver­sicht wol­len wir unse­ren Auf­trag als fran­zis­ka­ni­sche Gemein­schaft „pace e bene“ für die­ses Jahr anneh­men und mutig den Weg mit­ein­an­der gehen, mit Jesus an unse­rer Sei­te, bestärkt durch Kla­ra und Fran­zis­kus von Assisi.

Auf­trag und Geschenk wird das Gedenk­jahr aus der Begeg­nung von Fran­zis­kus und dem Sul­tan 1219 sein.

Fran­zis­kus und der Sul­tan:
Iko­ne aus dem Ate­lier der Kla­ris­sen von Jongny/Vebey (Schweiz). Heu­te befin­det sie sich im Kapu­zi­ner­klos­ter von St. Mau­rice /Schweiz).
Links ist zu lesen: „Geseg­net sei Fran­zis­kus – im Namen Got­tes, des Hei­li­gen, des Got­tes für die Ewigkeit.“
Rechts: „Im Him­mel und auf Erden – Frie­de sei mit euch.“

Bei mei­nen Gedan­ken beglei­tet mich die Krip­pe in der Kir­che, in der wir als Gäs­te uns zum Gebet und zum Got­tes­dienst tref­fen können.

Das Weg Bild, die Kapel­le und die Son­nen­blu­me als Zei­chen der Zuver­sicht unter­strei­chen ein wenig die Gedan­ken zu Kla­ra von Assi­si, zum Weg unse­rer Gemein­schaft, und sind mir von Sr. Mir­jam geschenkt, herz­li­chen Dank dafür.

PACE E BENE FRIEDE UND GUTES

Dazu erbit­te ich, Got­tes rei­chen Segen:
Der Herr seg­ne dich und behü­te dich.
Er zei­ge dir sein Angesicht
und erbar­me sich deiner.
Er wen­de dir sein Ant­litz zu
und schen­ke dir Frieden.

Der Herr seg­ne Euch, T mei­ne Geschwister

Pace e bene, Frie­den und alles Gute, auch im Namen der Geschwis­ter, Ihr/Eurer
Bru­der Wolf­gang Novak, CFPB,
Lei­ter der Gemeinschaft