Fällt ein Stern aus der Bahn …
Aus der Bahn gefallen
ein Stern.
Ein gefallener Stern
zieht nicht mehr seine gewohnten Kreise.
In die Tiefe gefallen
kommt er von unten –
hat alle Tiefen durchleuchtet.
Ein göttlicher Lichtpunkt
in dunklen Herzen,
die Geburt des Himmels auf Erden.
Eine neue Schöpfung leuchtet
in sieben Farben des Lebens.
Auf dem Weg
spiegelt sich das Licht
in den Steinen am Weg,
steinige Wege
im Feuer aus Liebe gebrannt:
Der Weg Gottes
zu den Menschen.
Uwe Seidel
Liebe Besucher von „pace e bene“, in diesen Tagen von Weihnachten,
eine gesegnete Zeit des Advent neigt sich dem Ende, nein dem Höhepunkt zu. Moment, sich zu erinnern, wie hat es begonnen …
… ein Stern ist aus der Bahn gefallen, ging uns voran, begleitete uns wie die Könige, durch den Advent, wir wollen uns in Freude öffnen … durch einen weiten Blick, mit großem Herzen, so wirkt Gott: weit groß und ER fällt eben aus der Bahn … so waren unsere Advents Gottesdienste geprägt.
Diese Verheißung Gottes konnten wir mehr und mehr erspüren, sie verspricht uns eine gute Zukunft mit ihm selbst als Herrscher und König. Mehr noch als Mensch, als Bruder … und das in einer Zeit, die sich verdunkelt hat, auch unter uns. Terror an so vielen Orten der Welt, dann Brüssel, Paris jetzt Berlin. Und das in den Tagen vor Weihnachten. Warum? Wie so oft die erste Frage in diesen schweren Momenten.
Es ist schwer, darauf eine Antwort zu finden. Schweigen, zu hören, teilen … vertrauen … Vertrauen auf Gott fällt mir ein, wie es uns am vergangenen Sonntag durch den Hl. Josef aufgezeigt wurde. (vgl. Mt 1,18–24).
Josef war berührt von der Leidenschaft Gottes für uns Menschen. Wie ist es mit meiner Leidenschaft für Gott und die Menschen?
Meine Leidenschaft für Gott ist …
… „jeder Tag“ ist eine Einladung und Herausforderung, den Stern neu zu suchen, ihm zu folgen, Bethlehem in mir selbst, in den Mitmenschen, in dieser Welt zu entdecken und immer wieder Gott anzubeten.
Wie wir es bei Josef erfahren können, hat er alles, was geschehen sollte angenommen, auf Gottes Wort gehört … voll und ganz vertraut.
So ist er uns Vorbild, im Vertrauen auf Gott, zu handeln.
Im Handeln, im Dienst am Menschen, Gott anzubeten.
Ein wichtiger Gedanke auch für unsere Gemeinschaft, für uns Geschwister im Blick auf Franziskus und Klara, auf Gottes Wort zu hören, zu vertrauen, dies durch unser Tun und Dienen füreinander und für die Menschen sichtbar zu machen.
So ist es wichtig in diesen Tagen, bei allem was um uns herum geschieht, Unfriede in Bethlehem, dem Geburtsort Jesu, Hass an so vielen Orten überall in der Welt, nicht zu vergessen:
„Innehalten – Abschalten – Das laute Treiben draußen lassen. In die Stille hinein lauschen. Sich selbst aushalten – sich öffnen für die Begegnung.
Sei gewiss: „ER kommt!“
„Fürchte Dich nicht, hab Vertrauen, das sind Worte unseres Herrn, diese will ich Euch heute in Seinem Namen zusprechen!!!“
In diesem Geist freue ich mich auf das bevorstehende Fest und das neue Jahr, schauen auf den Namen unserer Gemeinschaft:
PACE E BENE — FRIEDEN UND ALLES GUTE
Dazu erbitte ich, Gottes reichen Segen:
Der Herr segne dich und behüte dich.
Er zeige dir sein Angesicht
und erbarme sich deiner.
Er wende dir sein Antlitz zu
und schenke dir Frieden.
Der Herr segne Euch, T meine Geschwister
Pace e bene, auch im Namen der Geschwister,
Br. Wolfgang Novak, CFPB,
Leiter der Gemeinschaft