Blick auf San Damiano vom Tal her.
„San Damiano“ ist ein altes Benediktiner Priorat, das seit 1030 urkundlich erwähnt ist. In dieser Kirche, damals nicht in gutem Zustand, betete Franziskus immer wieder um „seine Berufung“.
1205 erhielt er hier im Gebet vor dem Ikonenkreuz, vom Kreuz her den Auftrag, die zerfallene Kirche wieder aufzubauen.
Leider ist das Ausmaß der von dem Heiligen durchgeführten Restaurationsarbeiten nicht messbar.
Die ursprüngliche Kirche hatte ein einziges Schiff mit Oratoriums Krypta und erhöhtem Presbyterium.
Das Gebäude wurde vielleicht erst nach der Ankunft der Hl. Klara 1212 entscheidend verändert, als die Krypta geschlossen und ein Dormitorium über dem Langhaus errichtet wurde.
Der Hl. Franziskus war hier während eines langen Leidens mehrmals zu Gast.
Im Winter 1224 / 1225 verfasste er hier den Sonnengesang.
Die Hl. Klara lebte hier mit ihrer Schwesterngemeinschaft bis zu ihrem Tod am 11. August 1253.
Die blühende Gemeinschaft wuchs ständig und gründete weitere Frauenklöster.
Unter anderem stand die Hl. Klara in einem intensiven Briefkontakt mit der Hl. Agnes von Prag.
1240 soll sie mit einer Monstranz in den Händen die Sarazenen Gruppen Kaiser Friedrich II., die die Stadt stürmen wollten, in die Flucht geschlagen haben.
Nach dem Tod der Hl. Klara und ihrer Bestattung in der Kirche San Giorgio gaben die Klarissen San Damiano, im Tausch gegen San Giorgio, ab.
Quelle: „Spurensuche“ Dietrich-Coelde-Verlag
Aufbrechen
mit mutigem Herzen
und kräftigem Flügelschlag
getragen vom Wind
empor und hinaus in die Weite
dem Ziel entgegen
das nährt und stärkt
in Dunkel und Kälte
in mühsamer Zeit
Licht der Welt
zu deiner Ankunft brechen wir auf.
Kirsten Westhuis