Liebe Besucher von „pace e bene“.
In diesen sommerlichen Tagen, zu Beginn der ersten Sommerferien in unserem Land sollen einige Gedanken und Gottes Segen Sie begleiten, zu Hause, auf Reisen, beim Pilgern, im Krankenhaus, wo immer sie gerade sind.
Die großen Feste durften wir feiern, das eine oder andere private Fest steht vielleicht an, bei Ihnen, der Familie, bei Freunden … den Geschwistern der einen Welt.
Heute erreichte mich der Anruf eines Freundes und Bruders, der zur Zeit auf Korsika mit Menschen „künstlerisch“ unterwegs ist. Er sagte mir, „mein Bruder, ich sitze gerade im Garten eines ehemaligen Franziskaner Klosters, wie für dich gemacht …“. Oh, lieber Michael, was das in mir berührte … Sehnsucht … nach diesem Ort … nach Stille.
Ein Gedanke, der mich zu unserem Vater Franziskus führt. In Assisi, an der Via Petrosa, am Weg von der Stadt ins Tal, findet Franziskus das verlassenen Kloster San Massen, dessen Krypta zieht ihn an. Ihr Halbdunkel entspricht seiner seelischen Stimmung und ihre Stille lässt ihn in sein eigenes Inneres hören. Ein Ort um sich selbst zu finden.
Genauso ist es mir vor Jahrzehnten ergangen, als ich wieder einmal in der Krypta sein konnte. Dort habe ich zum ersten Mal wirklich verspürt, wie mir Christus begegnet, auf Augenhöhe. Mit offenen Augen, offenen Ohr, offenen Armen und offenem Herzen. In der Stille, mit den Augen meines Herzens im Blick auf das Kreuz von San Damiano.
Die Gedanken von Br. Niklaus Kuster ofmcap, inspiriert vom Gedicht von Andrea Schwarz, sollen Sie begleiten auf den Wegen auf denen Sie jetzt sind, auf die Sie sich aufmachen …
„Stille“ ist ein Gottesname in allen Religionen.
Stille
Lass mich dann und wann zu mir kommen
und das Außen lassen, mich sammeln,
bei mir selbst einkehren und ganz bei mir sein.Wenn der Lärm verebbt, die Gedanken sich legen
und die Gefühle ruhig werden,
wenn ich aus dem Reden ins Hören komme und aus dem Tun ins Sein.Dann kannst DU zu mir kommen,
dann kannst DU zur Welt kommen in mir -
und durch mich zu den Menschen.
Liebe Schwestern und Brüder, diese „Stille Erfahrung“ wünsche ich ihnen, so wie es für Sie möglich sein kann.
Für heute will ich „Danke sagen“ für das miteinander beten, hier und überall, danke für all das was der Herr durch Seinen Ruf möglich gemacht hat, im Vertrauen auf IHN, überraschend am Weg.
So gehen wir, auch als Gemeinschaft, weiter unseren Weg in Dankbarkeit und Demut mit den Schlussgedanken des Hl. Franziskus aus dem Sonnengesang.
Lobt und preist meinen Herrn und dankt ihm und dient ihm mit großer Demut.
Der Segen Gottes begleite Sie / Euch, zu Hause, an dem Ort des Dienens, unterwegs in den Ferien, in den schönen und schwierigen Zeiten unseres Lebens …
Der Herr segne dich und behüte dich.
Er zeige dir sein Angesicht
und erbarme sich deiner.
Er wende dir sein Antlitz zu
und schenke dir Frieden.
Der Herr segne Euch, T meine Geschwister
Pace e bene, Frieden und alles Gute, auch im Namen der Geschwister, Ihr/Eurer
Bruder Wolfgang Novak, CFPB,
Leiter der Gemeinschaft