Sommer 2018

Lie­be Besu­cher von „pace e bene“.

In die­sen som­mer­li­chen Tagen, zu Beginn der ers­ten Som­mer­fe­ri­en in unse­rem Land sol­len eini­ge Gedan­ken und Got­tes Segen Sie beglei­ten, zu Hau­se, auf Rei­sen, beim Pil­gern, im Kran­ken­haus, wo immer sie gera­de sind.

Die gro­ßen Fes­te durf­ten wir fei­ern, das eine oder ande­re pri­va­te Fest steht viel­leicht an, bei Ihnen, der Fami­lie, bei Freun­den … den Geschwis­tern der einen Welt.

Heu­te erreich­te mich der Anruf eines Freun­des und Bru­ders, der zur Zeit auf Kor­si­ka mit Men­schen „künst­le­risch“ unter­wegs ist. Er sag­te mir, „mein Bru­der, ich sit­ze gera­de im Gar­ten eines ehe­ma­li­gen Fran­zis­ka­ner Klos­ters, wie für dich gemacht …“. Oh, lie­ber Micha­el, was das in mir berühr­te … Sehn­sucht … nach die­sem Ort … nach Stille.

Ein Gedan­ke, der mich zu unse­rem Vater Fran­zis­kus führt. In Assi­si, an der Via Petro­sa, am Weg von der Stadt ins Tal, fin­det Fran­zis­kus das ver­las­se­nen Klos­ter San Mas­sen, des­sen Kryp­ta zieht ihn an. Ihr Halb­dun­kel ent­spricht sei­ner see­li­schen Stim­mung und ihre Stil­le lässt ihn in sein eige­nes Inne­res hören. Ein Ort um sich selbst zu finden.

Genau­so ist es mir vor Jahr­zehn­ten ergan­gen, als ich wie­der ein­mal in der Kryp­ta sein konn­te. Dort habe ich zum ers­ten Mal wirk­lich ver­spürt, wie mir Chris­tus begeg­net, auf Augen­hö­he. Mit offe­nen Augen, offe­nen Ohr, offe­nen Armen und offe­nem Her­zen. In der Stil­le, mit den Augen mei­nes Her­zens im Blick auf das Kreuz von San Damiano.

Die Gedan­ken von Br. Niklaus Kus­ter ofmcap, inspi­riert vom Gedicht von Andrea Schwarz, sol­len Sie beglei­ten auf den Wegen auf denen Sie jetzt sind, auf die Sie sich aufmachen …

Stil­le“ ist ein Got­tes­na­me in allen Religionen.

Stille

Lass mich dann und wann zu mir kommen
und das Außen las­sen, mich sammeln,
bei mir selbst ein­keh­ren und ganz bei mir sein.

Wenn der Lärm ver­ebbt, die Gedan­ken sich legen
und die Gefüh­le ruhig werden,
wenn ich aus dem Reden ins Hören kom­me und aus dem Tun ins Sein.

Dann kannst DU zu mir kommen,
dann kannst DU zur Welt kom­men in mir -
und durch mich zu den Menschen.

Lie­be Schwes­tern und Brü­der, die­se „Stil­le Erfah­rung“ wün­sche ich ihnen, so wie es für Sie mög­lich sein kann.

Für heu­te will ich „Dan­ke sagen“ für das mit­ein­an­der beten, hier und über­all, dan­ke für all das was der Herr durch Sei­nen Ruf mög­lich gemacht hat, im Ver­trau­en auf IHN, über­ra­schend am Weg.

So gehen wir, auch als Gemein­schaft, wei­ter unse­ren Weg in Dank­bar­keit und Demut mit den Schluss­ge­dan­ken des Hl. Fran­zis­kus aus dem Sonnengesang.

Lobt und preist mei­nen Herrn und dankt ihm und dient ihm mit gro­ßer Demut.

Der Segen Got­tes beglei­te Sie / Euch, zu Hau­se, an dem Ort des Die­nens, unter­wegs in den Feri­en, in den schö­nen und schwie­ri­gen Zei­ten unse­res Lebens …

Der Herr seg­ne dich und behü­te dich.
Er zei­ge dir sein Angesicht
und erbar­me sich deiner.
Er wen­de dir sein Ant­litz zu
und schen­ke dir Frieden.

Der Herr seg­ne Euch, T mei­ne Geschwister

Pace e bene, Frie­den und alles Gute, auch im Namen der Geschwis­ter, Ihr/Eurer
Bru­der Wolf­gang Novak, CFPB,
Lei­ter der Gemeinschaft